Netzpolitik

Nach Gewaltandrohung: Facebook-Chef Zuckerberg stellt sich hinter Trump

Scharfe interne Kritik folgt – Mitarbeiter von Facebook zum Teil empört über die Position ihres Chefs

Foto: APA/AFP/SAUL LOEB
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Genug ist genug: Zu diesem Schluss scheint man in den vergangenen Tagen bei Twitter gekommen zu sein. Nachdem das Unternehmen jahrelang zugesehen hatte, wie US-Präsident Trump die Plattform regelmäßig für problematische Postings benutzte, entschloss man sich in der Vorwoche eine Grenze festzulegen. "Wenn Plünderungen starten, wird geschossen" hatte Trump eine offene Gewaltandrohung gegen jene Demonstranten ausgesprochen, die gerade gegen die Tötung des Afroamerikaners George Floyd durch einen Polizisten auf den Straßen vieler US-Städte demonstrieren. Eine Formulierung, die noch dazu wortident schon im Jahr 1967 vom damaligen Polizeichef von Miami gegen die US-Bürgerrechtsbewegung gerichtet wurde – und schon damals auf breite Ablehnung stieß. Twitter blendete den Tweet darauf hin aus, auch ein Retweet durch das Weiße Haus wurde blockiert.