Historische "Flughafenmalaria"

Genanalyse der globalen Verbreitung von Malaria findet auch Spur nach Österreich

In den Zähnen Verstorbener lassen sich genetische Spuren von Malaria finden. Das erlaubt die Verfolgung der Verbreitung, die Parallelen zu heutigen Phänomenen zeigt

APA/UNIVERSITÄT WIEN/MACIEJ KARWOWSKI

Diese Überreste eines Mannes wurden im Gräberfeld von Göttlesbrunn in Niederösterreich gefunden. Er starb zwischen 350 und 250 v. Chr. Es ist der älteste Nachweis eines Malaria-Falls auf heutigem österreichischem Staatsgebiet.

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Malaria ist eine der tödlichsten Krankheiten der Welt mit jährlich rund 250 Millionen Infektionen und über 600.000 Toten. Heute ist die Krankheit in unseren Breiten nicht mehr heimisch, doch vor gerade einmal hundert Jahren war gut die Hälfte der Landfläche der Erde betroffen, darunter Teile der heutigen USA, des Südens Kanadas, Skandinaviens und Sibiriens.