Das Wichtigste in Kürze:

Bei der Verteilung von Hilfsgütern wurden am Donnerstag in Gaza zahlreiche Menschen getötet. Wie genau ist unklar. Laut der Gesundheitsbehörde von Gaza sollen israelische Soldaten das Feuer auf Menschen eröffnet haben die Hilfsgüter abholen wollten. Laut der israelischen Armee soll Chaos ausgebrochen sein und dutzende Menschen totgetrampelt oder überfahren worden sein.
Benny Gantz, Minister im israelischen Kriegskabinett, sieht "vielversprechende erste Anzeichen" dafür, dass es zu einem neuen Abkommen über Geiselfreilassungen kommen könnte. Wenn nicht, würden die Kämpfe aber auch im muslimischen Fastenmonat Ramadan fortgeführt werden. Auch ein hoher Hamas-Vertreter sprach am Donnerstag von einem "möglichen Durchbruch".
Bei einem Terroranschlag auf der Autobahn von der Siedlung Male Adumim nach Jerusalem ist am Donnerstag ein Mensch getötet worden. Auch die Angreifer wurden erschossen. Israels Finanzminister Bezalel Smotrich fordert als Vergeltung schnelleren Siedlungsbau.
Das israelische Militär hat bei Luftangriffen auf die Grenzstadt Rafah im südlichen Gazastreifen eine Moschee und mehrere Häuser zerstört. Bewohner sprachen am Donnerstag von einer der bisher schlimmsten Bombennächte seit Beginn des Krieges.
Die Huthi-Miliz im Jemen untersagt eigenen Angaben zufolge die Durchfahrt von Schiffen in den von ihnen kontrollierten Gewässern.
Das US-Militär zerstörte laut eigenen Angaben sieben Antischiffsraketen der jemenitischen Huthi-Rebellen.
Die Zahl der im Gazastreifen getöteten Palästinenser ist nach Angaben des von der Hamas kontrollierten Gesundheitsministeriums auf mehr als 29.400 gestiegen. Die Angaben lassen sich nicht unabhängig überprüfen, Fachleute gehen aber eher von einer Unter- als einer Überschätzung der Opferzahlen aus.
Den Livebericht von Mittwoch können Sie hier nachlesen. Wir verwenden neben eigenen Recherchen Material der Nachrichtenagenturen APA, dpa, Reuters und internationaler Medien. Angaben über den Kriegsverlauf und Opferzahlen stammen von den Behörden der Kriegsparteien und lassen sich oft nicht unabhängig überprüfen. (red, 22.2.2024)

Zahlreiche Tote bei Verteilung von Hilfsgütern in Gaza