Das Wichtigste in Kürze:

Nach Angaben der israelischen Armee wurden vier Geiseln, die sich seit 7. Oktober in der Gewalt der Hamas im Gazastreifen befunden haben, lebend befreit. Sie befinden sich demnach "in guter medizinischer Verfassung".
EU-Chefdiplomat Josep Borrell hat die Befreiung der israelischen Geiseln bei einem Militäreinsatz im Gazastreifen begrüßt, sich aber gleichzeitig angesichts der Berichte über ein "Massaker an Zivilisten" entsetzt gezeigt.
UN-Generalsekretär Antonio Guterres wirft dem israelischen Militär Menschenrechtsverletzungen gegen Kinder vor. Die Liste, auf der sich auch die Hamas und der Islamische Jihad finden, soll im Rahmen eines Berichts über Kinder und bewaffnete Konflikte am 14. Juni dem UN-Sicherheitsrat vorgelegt wird. Israel bezeichnete die Entscheidung als "beschämend".
Der israelische Minister Benny Gantz hatte für Samstagabend eine Pressekonferenz angekündigt. Mitte Mai hatte Gantz mit seinem Rücktritt gedroht, sollte die Regierung bis zum 8. Juni keinen Nachkriegsplan für Gaza vorlegen. Samstagmittag sagte er die Pressekonferenz ab.
Über die vor einigen Tagen beschädigte provisorische Anlegestelle für Hilfslieferungen in den Gazastreifen soll "in den kommenden Tagen" wieder humanitäre Hilfe geliefert werden.
Israels Premier Benjamin Netanjahu wird am 24. Juli eine Rede im US-Kongress halten.
EU-Außenbeauftragter Josep Borrell und die USA haben nach einem israelischen Angriff auf eine Schule des UN-Palästinenserhilfswerks UNRWA im Gazastreifen eine unabhängige Untersuchung bzw. volle Transparenz gefordert. Israelische Streitkräfte sprachen von einer Stellung der Hamas innerhalb einer von UNRWA betriebenen Schule, die Hamas dementierte. Laut UNRWA gibt es bis zu 45 Todesopfer.
Den Livebericht vom Freitag finden Sie hier.
Wir verwenden neben eigenen Recherchen Material der Nachrichtenagenturen APA, dpa, Reuters und internationaler Medien. Angaben über den Kriegsverlauf und Opferzahlen stammen von den Behörden der Kriegsparteien und lassen sich oft nicht unabhängig überprüfen. (red, 7.6.2024)

Vier Geiseln laut Armeeangaben lebend aus dem Gazastreifen befreit