Viktor Raschke (Manfred Zapatka, rechts) mit den Kölner Ermittlern Max Ballauf (Klaus J. Behrendt, links) und Freddy Schenk (Dietmar Bär).

Foto: : WDR/Bavaria Fiction GmbH/Martin Valentin Menke

Freddy Schenk soll sich ein paar Tage Urlaub nehmen, empfiehlt ihm sein Kollege Max Ballauf. Und das nicht, weil Ballauf (Klaus J. Behrendt) ein Zeiterl Pause von ihm braucht. Nein, für ihn ist Schenk (Dietmar Bär) im neuen Fall aus Köln befangen, es wird nämlich so richtig persönlich. In der Folge Schutzmaßnahmen, zu sehen am Sonntag um 20.15 Uhr in der ARD – im ORF sticht parallel dazu das Traumschiff in See –, geraten seine Tochter Sonja (Natalie Spinell), deren Lebensgefährte Karim (Timur Isik) und auch Schenks Enkelin Frida (Maira Helene Kellers) ins Visier der Ermittler.

Und das kommt so: Auf Sonjas Lokal Wunderlampe wird ein Brandanschlag verübt, und es wird dort eine verkohlte Leiche gefunden. Bei dem Toten handelt es sich um den Brandstifter. Allerdings starb er nicht aufgrund der Flammen, er wurde niedergeschlagen. Verdächtigt werden zunächst rechte Randalierer, die durch dieses Kölner Multikulti-Viertel ziehen.

Freddys Familie wird in einer Schutzwohnung untergebracht, er kümmert sich rührend um sie. Wohl auch weil ihn sein schlechtes Gewissen plagt. Viel weiß er nicht über seine Tochter, geredet wurde die letzten Jahre wenig miteinander. Und so ahnt er zunächst auch nicht, in welches Schlamassel sich Sonja und Karim hineinmanövriert haben.

Hier kommt dann die Kölner Mafia in Form des Paten Viktor Raschke (Manfred Zapatka) und dessen Sohn Marco (Paul Wollin) ins Spiel, die freilich viel dafür tun, im Grätzl die Oberhand zu behalten.

Die Handlung dieses Krimis schleppt sich ein wenig langatmig dahin, die Aufklärung gerät dann doch einigermaßen überraschend. Mittelmäßige Krimikost. (Astrid Ebenführer, 1.1.2023)