Nach einem Einsatz in der Silvesternacht wird Kritik am Handeln der Polizei laut.

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Wien – Nach einem umfangreichen Einsatz in einer Wohnsiedlung in Wien-Floridsdorf in der Silvesternacht überprüft die Polizei Teile dieser Amtshandlung. Eine Gruppe von Jugendlichen und jungen Erwachsenen hatte Böller geworfen – offenbar auch in Richtung der Einsatzkräfte –, worauf es drei Festnahmen und weit mehr als 200 Identitätsfeststellungen gab, dutzende Personen wurden angezeigt. Online tauchte nun ein Video auf, das Kritik am Vorgehen von Beamten hervorrief.

Videoaufnahmen zeigen das Vorgehen der Polizei am Silvesterabend
DER STANDARD

Polizei will Vorwürfe prüfen

Schauplatz war ein großer Gemeindebau bei der Mitterhofergasse. Mit Sturmmasken und Schals vermummte Personen bewarfen auch die einschreitenden Beamten mit Knallern, hatte es im Polizeibericht am Neujahrstag geheißen.

"Das Video ist bei uns bereits bekannt und wurde zur Überprüfung gesichert und zur rechtlichen und disziplinären Beurteilung weitergeleitet", hieß es von der Polizei. Heute.at, wo auch das Video online gestellt wurde, zitierte überdies aus einer Stellungnahme der Landespolizeidirektion: "In den sozialen Medien wurden der Landespolizeidirektion Wien Beschwerden zu besagtem Einsatz zur Kenntnis gebracht, bei der zuständigen Beschwerdestelle, der Bürgerinformation, sind solche bislang nicht eingelangt. Im Zusammenhang mit den erhobenen Vorwürfen wurden Videos geteilt. Diese wurden gesichert und mitsamt den erhobenen Vorwürfen zur rechtlichen Überprüfung an die zuständige Stelle weitergeleitet." (APA, 3.1.2023)