Erst mit neuen Bremsen kann das Tesla Model S Plaid sein volles Potential entfalten.

Foto: Tesla

Teslas Model S Plaid ist sicherlich kein Auto für die breite Masse. Wer die Luxuslimousine des von Elon Musk geleiteten Autoherstellers haben will, der muss derzeit rund 130.000 Euro hinlegen. Dabei konnte das Elektrofahrzeug bisher noch gar nicht seine volle Leistungsfähigkeit entfalten. Das soll sich jetzt ändern – wenn auch mit fast zwei Jahren Verspätung.

VIDEO: Wie tickt Tesla-CEO Elon Musk privat?
DER STANDARD

Paket

Tesla will schon bald das sogenannte "Track Paket" für das Model S Plaid freischalten. Erst mit diesem sollen die drei Motoren mit insgesamt 1.020 PS ihre volle Leistung entfalten können. Sollen dann doch Spitzengeschwindigkeiten bis zu 322 km/h – oder 200 Meilen pro Stunde – möglich werden.

Beim Marktstart war das Model Plaid S noch auf 262 km/h beschränkt, mit einem Softwareupdate im Vorjahr gab es eine Erhöhung auf 282 km/h. Schlussendlich musste Tesla sich aber eingestehen, dass die Standardausstattung des Gefährts nicht für noch höhere Geschwindigkeiten gemacht ist. Also folgt nun ein notwendiges Upgrade.

Bremsen

Wer das gesamte Potential des Model S Plaid ausschöpfen will, muss sich also auch noch neue Keramikbremsen zulegen. Gemeinsam mit den ebenso notwendigen neuen Reifen soll dieses Paket dann rund 20.000 US-Dollar kosten. Der Grund dafür: Tesla habe festgestellt, dass die mitgelieferten Bremsen nicht mehr ausreichen, um das Gefährt bei so hohen Geschwindigkeiten zuverlässig herunterbremsen zu können, berichtet Electrek.

Gedacht ist all das natürlich nicht für den normalen Verkehr, sondern für all jene, die die Grenzen des Model S Plaid auf einer Rennstrecke austesten wollen. Das "Track Packet" soll ab Juni 2023 verfügbar sein, womit es fast zwei Jahre verspätet ist. Hätte es doch ursprünglich bereits im September 2021 erscheinen sollen. (red, 6.5.2023)