Syrische Soldaten
Syrische Soldaten (Symbolbild)
REUTERS/Orhan Qereman

Damaskus – Bei einem Angriff der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) in Syrien sind Aktivisten zufolge mindestens 33 syrische Soldaten getötet worden. Mehrere Menschen schweben weiterhin in Lebensgefahr, teilte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit Sitz in London am Samstag mit. Der IS hatte in der Nacht auf Freitag drei Busse der Soldaten in der Provinz Dair al-Saur im Osten des Landes attackiert. Die Terrormiliz bekannte sich zu dem Angriff.

Syriens staatliche Nachrichtenagentur Sana meldete am Freitag unter Berufung auf Armeekreise, eine "Terrorgruppe" habe einen Bus des Militärs südöstlich der Stadt Dair al-Saur angegriffen und dabei mehrere Soldaten getötet und verletzt. Der IS kontrollierte über Jahre große Gebiete im Bürgerkriegsland Syrien. Mittlerweile haben die Extremisten ihr Herrschaftsgebiet wieder verloren. IS-Zellen sind aber weiter aktiv.

Laufend IS-Angriffe

Bereits Anfang der Woche starben nach Angaben der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte zehn Kämpfer der syrischen Armee sowie ihrer Verbündeten bei einem mutmaßlichen IS-Angriff in der Nähe der Stadt Rakka in Nordsyrien. Anfang des Monats kamen demnach außerdem mindestens fünf Soldaten sowie zwei Lastwagenfahrer ums Leben, als IS-Anhänger einen Konvoi mehrerer Öl-Tankwagen im Westen des Bürgerkriegslandes attackierten.

Der Konflikt in Syrien hatte im Frühjahr 2011 mit Protesten gegen die Regierung von Machthaber Bashar al-Assad begonnen. Die Regierung ging mit Gewalt dagegen vor. Eine politische Lösung für den Konflikt ist nicht in Sicht. Die Assad-Regierung kontrolliert inzwischen wieder zwei Drittel des Landes. (APA, 12.8.2023)