Deutschlandticket
Wie das Deutschlandticket in Zukunft finanziert werden soll, darüber sind sich Bund und Länder uneins.
APA/dpa/David Young

Berlin – Der Preis des Deutschlandtickets für den öffentlichen Nahverkehr bleibt in diesem Jahr bei 49 Euro monatlich. Die Verkehrsminister der deutschen Bundesländer verständigten sich am Montag in einer Sonderkonferenz darauf, den Preis nicht anzuheben. Die von Bund und Ländern zur Verfügung gestellten Mittel reichten nach aktuellen Prognosen zunächst.

Bund und Länder in Deutschland hatten im vergangenen Jahr je 1,5 Milliarden Euro für das Ticket auf ein Jahr gerechnet bereitgestellt. Es gilt bundesweit für den gesamten Nahverkehr und hat rund elf Millionen Nutzer. Da das Ticket erst im Mai 2023 eingeführt wurde, blieb Geld für 2024 übrig. Ab dem Sommer hätte sich aber die Finanzierungsfrage erneut gestellt. Die Länder wollen eine Verlängerung nach der Regel einer hälftigen Teilung mit dem Bund. Dieser ist dazu aber nicht bereit und verweist darauf, dass es auch bisher wenig Erfahrungen gebe, wie hoch die Einnahmeverluste der Nahverkehrsbetriebe durch das günstige Ticket wirklich sind. Die Finanzierungsfrage dürfte sich für 2025 erneut stellen. (Reuters, red, 22.1.2024)