Steyr/Prag – Die tschechische Investmentgruppe RSBC hat mit 23. April den österreichischen Waffenproduzenten Steyr Arms zu 100 Prozent von der SMH Holding GmbH übernommen. Die Übernahme ermögliche weiteres Wachstum und sichere den Standort Österreich, berichtete die 1998 von Robert Schönfeld gegründete RSBC (Robert Schönfeld Business Consulting) am Mittwoch in einer Presseaussendung am Mittwoch. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.

RSBC will eine neue Holding gründen, zu der auch das slowenische Produktionsunternehmen Arex gehört, laut Aussendung führender Hersteller von Schutzausrüstung und Schutzbekleidung sowie Trainingsmunition. Arex-CEO Tim Castagne wird die strategische Entwicklung beider Unternehmen leiten. Durch das gemeinsame Produktportfolio, die Forschungs- und Entwicklungskapazitäten sowie die Stärkung der Vertriebs- und Servicekanäle sollen in Zukunft Synergien realisiert werden.

"Steyr Arms genießt einen ausgezeichneten Ruf und steht für Vertrauen und Qualität. Wir sind überzeugt, dass die Ressourcen und das umfassende Know-how von RSBC zum weiteren Wachstum von Steyr Arms beitragen werden", sagte Schönfeld zur Übernahme.

Soldaten mit Steyr AUG (
Das Bundesheer setzt auf das Steyr AUG ("Armee-Universal-Gewehr")
APA/EVA MANHART

Steyr Arms - 1864 als "Josef und Franz Werndl & Company, Waffenfabrik und Sägemühle in Oberletten" gegründet - stellt Schusswaffen für Militär und Polizei sowie Jagd- und Sportwaffen her, agiert weltweit und beschäftigt mehr als 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Österreich und den USA. 2023 erwirtschaftete das Unternehmen einen Umsatz von über 45 Mio. Euro. Flaggschiff ist das Gewehr Steyr AUG, das bei mehr als zwei Dutzend Armeen und Spezialeinheiten weltweit im Einsatz ist. (APA, 24.4.2024)