Roger Corman
Seit den 50er-Jahren inszenierte und produzierte Corman mehr als 400 Filme für Leinwand und Fernsehen.
AFP/VALERY HACHE

Hollywood – Der amerikanische Regisseur und Produzent Roger Corman ist US-Medienberichten zufolge gestorben. Er starb bereits am Donnerstag im Alter von 98 Jahren in seinem Zuhause im kalifornischen Santa Monica, wie seine Familie unter anderem dem Branchenblatt "Variety" bestätigte. Seine Filme seien "revolutionär" gewesen, hätten den Geist einer ganzen Ära verkörpert und die Filmbranche verändert, zitierte "Variety" in der Nacht auf Sonntag aus der Stellungnahme der Familie.

Corman machte sich einen Namen als Spezialist für mit wenig Aufwand gedrehte Filme. Er inszenierte und produzierte seit den 50er Jahren über 400 Filme für Leinwand und Fernsehen, darunter Kultklassiker wie "Die letzten Sieben", "Die Verfluchten", "Kleiner Laden voller Schrecken" und "Die wilden Engel".

Neben seiner umfangreichen eigenen Arbeit gab er vielen späteren Hollywood-Größen Starthilfe, darunter Francis Ford Coppola, Martin Scorsese und James Cameron, die allesamt zu Starregisseuren werden sollten. Filmpreise gewann er selten, doch am Ende erkannte auch die Oscar-Akademie seine Leistungen an. 2009 wurde Corman mit einem Ehren-Oscar für sein Lebenswerk geehrt. (APA, 12.5.2024)