Haupteingang der Universität Wien
Österreichweit schneidet – wie schon die Jahre zuvor – die Universität Wien im neuen QS Ranking am besten ab.
IMAGO/Chai von der Laage

Das neue QS World University Ranking 2025 hat für Österreichs Hochschulen durchwachsene Ergebnisse gebracht. Von den acht gelisteten heimischen Universitäten konnten sich drei gegenüber dem Vorjahr verbessern, während fünf in der Rangliste zurückfielen.

Am besten klassierte sich wie schon die Jahre zuvor die Uni Wien, landet aber heuer statt Platz 130 auf 137. Auch die zweitplatzierte Technische Universität (TU) Wien musste Plätze einbüßen und belegt Rang 190 (zuletzt: 184). Großer Gewinner ist in diesem Jahr die Uni Innsbruck: Sie steigt von Platz 362 auf 309 auf. Auch die TU Graz konnte auf Rang 413 im Vergleich zum Vorjahr ein paar Plätze gutmachen.

Leicht nach unten ging es hingegen für die Johannes-Kepler-Universität in Linz. Die Hochschule in der oberösterreichischen Hauptstadt belegt heuer Platz 472. Die Uni Salzburg machte einen deutlichen Sprung zu den Rängen 601–610, gefolgt von der Uni Klagenfurt auf den Plätzen 611–620. Schlusslicht im heimischen Ranking bildet heuer die Uni Graz (Plätze 671–680).

International gefragt

Von den Hochschulanalysten Quacquarelli Symonds (QS) wurden über 1500 Universitäten nach neun unterschiedlichen Indikatoren bewertet. Besonders hervorgehoben werden in diesem Jahr Österreichs internationale Lehrkräfte und Studierende. Die Universität Innsbruck rangiert beim Anteil internationaler Studierender auf Platz 27 weltweit und erreicht damit die höchste Punktzahl Österreichs bei diesem Indikator. Die gelisteten heimischen Universitäten haben zudem laut dem Ranking ihren Ruf bei Arbeitgebern und die Beschäftigungsfähigkeit ihrer Absolventinnen und Absolventen verbessert.

Am stärksten gewichtet wird im Ranking die akademische Reputation mit rund 30 Prozent. Hier schneidet die Uni Wien mit Platz 89 im internationalen Vergleich österreichweit am besten ab. Schwierigkeiten haben die Hochschulen hierzulande hingegen bei der Generierung von einflussreicher Forschung, heißt es in einer Aussendung. Die große Mehrheit der österreichischen Einrichtungen fiel bei den Zitationen pro Fakultät zurück. Der höchstplatzierte Eintrag des Landes, die TU Wien, schaffte es nicht mehr in die weltweiten besten 100 und landete auf Platz 139. Schuld sei ein Rückgang der Zitationen um neun Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Wenig Veränderung an der Spitze

Weltweit führt das Massachusetts Institute of Technology (MIT) seit dreizehn Jahren in Folge die QS-Rangliste an. Das Imperial College London belegt heuer den zweiten Platz. Die University of Oxford und die Harvard University bleiben auf den Plätzen drei und vier, gefolgt von der University of Cambridge. Das California Institute of Technology (Caltech) ist die einzige Universität, die es neu in die Top Ten der Welt geschafft hat.

Die beste Hochschule Kontinentaleuropas wurde zum bereits 17. Mal die ETH Zürich. Die Schweizer Hochschule belegt heuer ebenso wie im Vorjahr Rang sieben. Insgesamt sind die USA mit 197 gerankten Einrichtungen am stärksten vertreten, gefolgt vom Großbritannien mit 90 und China mit 71. (dang, 4.6.2024)