Arnold Schönberg, in grüblerischer Pose.
Schönbegr Center

"Einige Schönberg-Kenner werden entsetzt sein – ich arbeite hart daran, dass es Kindern gefällt", ist Margareta Ferek-Petric überzeugt. Es geht bei der Präsentation des zweiten Halbjahres des Schönberg-Jubiläums zu dessen 150. Geburtstag gerade um Die Prinzessin, Ferek-Petrics Werk, das den Zwölftöner im Dschungel Wien Jüngeren nahebringen will.

Im Konzertbereich ist am Geburtstag (13. 9.) die Aufführung der Gurre-Lieder (Musikverein, Wiener Symphoniker) zentral. Interessant aber auch, dass selbst im Rathaus-Festsaal die Orchester der Wiener Musik-Uni und der Bruckner-Uni Schönberg spielen werden. Zudem gibt es dort den Performanceklassiker Proposition von Alison Knowles zu erleben. Dabei bereiten die Orchester für das Publikum einen Salat zu.

Eine zentrale Säule ist neben dem Schönberg Center auch das Festival Wien Modern (ab 30. 10.). Das Arditti Quartett spielt dabei Schönbergs Quartette und Uraufführungen. Auch beim Abbado-Konzert im Musikverein gibt es neben John Cage neue Werke von Tanja Elisa Glinsner, Shiqi Geng und Marios Joannou Elia. Zudem lockt das Stationentheater Arnolds Elevators. Gegenwärtig entsteht auch der Film Schönberg pfeifen. Pianist Mario Formenti erprobt im öffentlichen Raum mit Passanten und Passantinnen Schönberg, während Thomas Marschall dokumentiert, ob und wie Schönbergs Melodien zu pfeifen wären. (Ljubiša Tošić, 24.6.2024)